2016 – Thema D – Karl P. Pfeiffer


Zukünftige Innovationspotenziale der Region in einem globalen Umfeld systematisch identifizieren

Die Bedeutung von Bildung, Ausbildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation sind unbestritten für die Zukunft eines Landes von essentieller Bedeutung. Sie sind die Grund­lagen für eine hohe Lebensqualität. Aber wie kann Österreich in diesem globalen Wettbewerb mithalten und zum Innovation Leader werden?

Auch wenn wissenschaftliche Forschungsideen meist bottom up entstehen, so ist es für die erfolgreiche Weiter­ent­wicklung einer Volkswirtschaft notwendig, systematisch zu erforschen, welche neuen gesellschaftlichen Bedarfe und Techno­logien im Entstehen begriffen sind und wo es Bereiche gibt, in welchen aufgrund der bereits bestehenden Kompetenzen innovative Ent­wicklungen besonders erfolgs­versprechend sind. Viele Länder haben nationale Inno­va­tionssysteme aufgebaut in welchen Hochschulen, Wirtschaft und Regierung zusammen­arbeiten, um systematisch zukunfts­orientierte Anwendungs­bereiche zu identifizieren. Diese syste­ma­tische Forschung muss sich an Kriterien wie Bedarf in der Gesellschaft, Nachhaltigkeit, ökologische, soziale und ethische Verträglichkeit orientieren und man muss inter­disziplinären und unkonventionellen Ansätzen Chancen für Ent­wicklungen bieten.


Über Karl P. Pfeiffer

Seit 1994 Universitätsprofessor für Biostatistik und Dokumentation am Department für Medizinische Statistik, Informatik und Gesundheitsökonomie der Medizinischen Universität Innsbruck und geschäftsführender Direktor (karenziert seit 2009). 1992 bis 2001 Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung. Von 2009 bis 2017 Rektor und seit 2017 wissenschaftlicher Geschäftsführer der FH Joanneum GmbH in Graz. [Foto: © Marion Luttenberger]