Bildungs- statt Schulpflicht
Bildung ist wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche individuelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft sowie Voraussetzung für Forschung und Innovation. Das österreichische Bildungswesen erfüllt die damit verbundenen Erwartungen jedoch nur zum Teil. Aus Sicht der Industriellenvereinigung gilt der Fokus der Anstrengung der Reform der „Pflichtschule“, in der es eine deutliche Steigerung der Bildungsqualität braucht, in der Spitze wie in der Breite. Notwendig sind auch Maßnahmen gegen die hohe soziale Selektion und die Einführung einer „Bildungspflicht“ statt der derzeitigen „Schulpflicht“. Zu stärken sind aus Sicht der Industriellenvereinigung die Stärken der beruflichen Bildung auf allen Qualifikationsniveaus.
Auch die Weiterentwicklung des tertiären Bildungssektors muss konsequent fortgeführt werden. Es braucht eine Gesamtstrategie für den österreichischen Hochschulraum, verbesserte finanzielle Rahmenbedingungen, intensivierte Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Sicherstellung von qualifiziertem Nachwuchs für den Standort Österreich.