// Lernen in der Krise – Lernen aus der Krise //
Am 16. März 2020 war es soweit, das Gebäude wurde geschlossen, die Mitarbeiter*innen auf Homeoffice geschickt und die IT-Servicestelle zum Mittelpunkt unserer Hochschulwelt.
Ab diesem Zeitpunkt konnten wir wertvolle Erfahrungen sammeln:
1. Studierende nehmen das Engagement Lehrender wahr und sind rasch bereit, neue Herausforderungen anzunehmen, wenn man sie fordert.
2. Lehrende unterstützen sich gegenseitig und nehmen Hilfe an, wenn sie bedarfsgerecht angeboten wird.
3. Veränderung erfolgt rascher, wenn alle Beteiligten den Nutzen daraus erkennen.
Seit diesem ersten Lockdown hat sich die Einstellung zu Digitalisierungsfragen entscheidend verändert: Aus der Frage des „ob“ wurde die Antwort des „wie“. Wie so oft können wir erkennen, dass Krise gleichbedeutend mit Entscheidung steht. Die Entscheidung darüber, was ich aus dieser Situation mache. Gerade Bildungseinrichtungen wird damit eine Dynamik in die Hand gegeben, die sie nun aktiv und offensiv annehmen müssen. Bei vielen Betrieben geht es mittlerweile um das schlichte Überleben, in unseren Bildungseinrichtungen geht es darum, ob es uns gelingt, die uns anvertrauten Menschen auf ein gelingendes Berufsleben vorzubereiten. Digitale Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung stehen nicht im Wettstreit, sondern ergänzen einander, um die Herausforderungen des Lebens anzunehmen.
Die Covid-19-Pandemie wird den Startschuss einer weltweiten Digitalisierungsoffensive markieren, vielleicht wird sie auch zum Treiber einer neuen, ökologisch besseren Wirtschaftsentwicklung. Es ist unsere Entscheidung.