2021 – Claudia von der Linden


// Hochschule im digitalen Zeitalter //

Mit der Digitalisierung sind substantielle Umbrüche in vielen Bereichen unserer Gesellschaft verbunden und den Hochschulen kommt bei diesem Wandel eine zentrale Rolle zu. Gerade im Kontext der Covid-19-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig der Ausbau der Digitalisierung für den nationalen Hochschulraum ist. Die digitale Transformation hat jetzt einen deutlichen Schub erfahren und es bieten sich zahlreiche Chancen für Hochschulen, vor allem auch im Hinblick auf die Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.
Hochschulen sind auch Leitinstitutionen der Standort­entwicklung. Mit einem modernen und attraktiven Studien­angebot halten sie junge, hochtalentierte Menschen in der Region oder holen diese an den Standort. Digitale Tools ermöglichen ein zeitgemäßes Lehr- und Studienangebot und stellen die Weichen für eine zukunftsorientierte Hoch­schulbildung. Neben den Vorteilen für traditionelle Studierendengruppen bietet die Digitalisierung völlig neue Möglichkeiten im Bereich des lebensbegleitenden Lernens. Eine technologieunterstützte Flexibilisierung von Lernorten und Lernzeiten befördert Bildungsangebote für Berufstätige und andere Zielgruppen – auch außerhalb der Ballungsräume. Neue Formen der Mobilität sowie der gezielte Einsatz digitaler Technologien sollen dazu bei­tragen, dass das digitale Zeitalter auch ein nachhaltiges wird. So stellen sich die Hochschulen – wie seit jeher – in den Dienst der heutigen und der künftigen Generationen.


Über Claudia von der Linden

Studium Wirtschaftsingenieurwesen in Würzburg-Schweinfurt und Post­graduate MBA Studium an der IMD, Schweiz. Geschäftsführerin und Partnerin bei inter­nationalen Beratungsunternehmen wie BIS Strategic Decisions, Consulting Mitchell Madison Group und THERON Business Consulting GmbH. Gründerin der Permion Consulting GmbH in Graz. Ab 2015 Vizerektorin an der Technischen Universität Graz, seit 2019 für Digitali­sierung und Change Management.