// Die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an Österreichs Hochschulen und krisengeleitete Forschung //
Die Folgen der Covid-19-Krise werden uns noch lange begleiten, nicht nur in Bezug auf unsere Gesundheit, sondern vor allem auch im wirtschaftlichen Kontext. Die Krise hat aufgezeigt, dass Forschung und Expertenwissen für Krisenbewältigung unabdingbar sind.
Österreichs Hochschulen forschen an Fragestellungen rund um gesellschaftliche, soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Folgen der Krise. Das gibt Hoffnung, dass die Hochschulen sich am krisengeleiteten gesellschaftlichen Wandel beteiligen bzw. diesen vorantreiben. Vor allem die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (SOWI) haben eine große gesellschaftliche Verantwortung, da diese Disziplinen direkt im sozioökonomischen Kontext operieren. Hierbei gibt es unzählige Möglichkeiten, wie die SOWI Forschung an Österreichs Hochschulen zur Krisenbewältigung beitragen kann. Erste Studien zeigten einen positiven Trend auf: Forschung über die Veränderungen im Handel, über Auswirkungen der Krise auf Frauen in Erwerbstätigkeit und die Integration von Migrant*innen am Arbeitsmarkt oder über unternehmerisches Verhalten im Rahmen der Krise.
Die SOWI Forschung muss sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung weiterhin stellen und ihre Rolle darin sehen, einen Mehrwert für die Gesellschaft zu leisten – innerhalb Österreichs, aber auch EU-weit – in Hinblick auf alle wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, die wir durch die Krise erleben. Forschung im Elfenbeinturm gehört der Vergangenheit an!