// Gute Verfassung der Universitätsmedizin wesentlich //
Gerade in der aktuellen Situation rund um die Infektionserkrankung Covid-19 hat sich einmal mehr gezeigt, welchen hohen Stellenwert Wissenschaft und Forschung in unserer Gesellschaft einnehmen bzw. einnehmen sollten. Die umsichtige Arbeit der politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger und ein gut funktionierendes Gesundheitssystem haben essentiell dazu beigetragen, dass in Kombination mit dem Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung die Ausbreitung von Covid-19 in Österreich gut eingedämmt werden konnte und uns Situationen, wie andere Länder sie erleben mussten, erspart blieben. Dennoch wird uns die Krankheit Covid-19 noch lange beschäftigen und unser tägliches Leben beeinflussen, weshalb weltweit unter Hochdruck an Impfstoffen und Medikamenten geforscht wurde und wird.
Die Universitätsmedizin ist hier gleich drei Mal gefragt. Sie leistet nicht nur einen wichtigen und wertvollen Beitrag in der Versorgung von Patientinnen und Patienten, sondern bildet auch die sie behandelnden Ärztinnen und Ärzte aus, lehrt das wissenschaftliche Arbeiten und betreibt Forschung in Kooperation mit nationalen und internationalen Partnerinnen und Partnern. All dies ist nur möglich, solange die Universitätsmedizin selbst in einer guten Verfassung ist, um auf den Titel des Beitrages zurückzukommen. Was die gesundheitliche Verfassung von Österreich betrifft, kann ich daher sagen, dass sie aus ärztlicher Sicht durchaus gut ist, aber nur eine starke und gut ausgestatte Universitätsmedizin diese gute Verfassung weiterhin gewährleisten oder im Idealfall sogar verbessern kann.