2016 – Thema B – Harald Mahrer


Ins Cockpit statt ins Jammertal!

Die Digitalisierung stellt alles auf den Kopf. Sie ist der zentrale Treiber von Veränderung und der Innovationsmotor der Zukunft. Wir haben die Chance, auf der digitalen Reise Pilot und nicht Passagier zu sein. 2030 ist Österreich Teil der globalen Innovationsführer. Am Weg dorthin müssen wir im Cockpit sitzen und die Richtung vorgeben, nicht andere. Die große gesellschafts- und wirtschaftspolitische Chance des digitalen Wandels liegt in der konsequenten Förderung einer echten Verantwortungs-Gesellschaft. Einer Gesellschaft, in der deutlich mehr Menschen als heute schaffend tätig sind. Dazu brauchen wir mehr Freiheitsbewusstsein und einen positiven Zugang zu Wirtschaft und Unternehmertum. Ein Vorbild dafür ist Österreichs Start-up-Szene. In Zeiten, wo professionelle Krankjammerer das Stimmungsbild prägen und miesmachen, herrscht bei den Start-Ups eine beeindruckende Aufbruchsstimmung. Sie sind beseelt vom Unternehmergeist und voller Tatendrang. Viele von ihnen sind in der digitalen Welt daheim, viele von ihnen auch als Social Entrepreneurs unterwegs. Sie haben Hunger auf Veränderung und denken groß. Sie wollen einen Beitrag für eine bessere Zukunft leisten – in eigener Freiheit und Verantwortung. Genau diese positive Einstellung braucht es, wenn wir unser Land wieder zurück an die Spitze führen wollen. Die Weiterentwicklung der Ökosozialen Marktwirtschaft bietet dafür die idealen Leitplanken für den Weg in eine lebenswertere Zukunft: verantwortungsvoll, vorausschauend, unternehmerisch.


Über Harald Mahrer

Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Wien. Er war Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft, Forschungsassistent, Geschäftsführer der legend Consulting GmbH und anschl. der PR-Agentur Pleon Publico sowie Start-up-Förderer und Business Angel. Von 2011 bis 2015 war er Präsident der Julius Raab Stiftung und ist seit 2014 Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. [Foto: © David Sailer]