Die Rolle der Universitäten als Zentren wirtschaftlicher Entwicklung und Orte kritischer Reflexion
In den vergangenen Jahren wurde verstärkt die Rolle der Universitäten – auch in Abstimmung und Abgrenzung zu anderen Institutionen – diskutiert. Universitäten sind heute Forschungseinrichtungen, Plattformen für Unternehmensgründungen und nehmen zentrale Rollen bei der Weiterentwicklung wirtschaftlicher Cluster ein. Die gerade in der Steiermark gelebte enge Abstimmung zwischen Unternehmen, Wirtschaftspolitik und Universitäten ist dabei von besonderer Bedeutung.
Universitäten sind aber natürlich auch Bildungseinrichtungen, und das in einem durchaus breiteren Sinn. Neben der wichtigen Berufsvorbereitung und der Ausstattung junger Menschen mit konkreten, von Unternehmen nachgefragten, Kompetenzen, geht es darum, Wissen zu vermitteln, das auch dabei helfen soll, sich kritisch mit aktuellen und künftigen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Hinsichtlich neuer Herausforderungen an den Wirtschaftsstandort – Stichwort Digitalisierung – liegt der Wert einer universitären Ausbildung sowohl in der Vermittlung „handwerklicher“ Fähigkeiten, als auch in der kritischen Reflexion. Gerade das Thema Digitalisierung eignet sich gut als Beispiel. Neue technische Entwicklungen sind das eine, der rechtliche Rahmen, ideelle und gesellschaftliche Auswirkungen sind das andere. All dies umfassend bearbeiten zu können, schafft jenen Mehrwert, der Österreich auch in Zukunft seine starke Position absichert.