2018 – Oliver Kröpfl


Wert(e)orientiertes Wirtschaften ohne ideologische Barrieren

Marktwirtschaft. Gewinne von Unternehmen. Soziale Balance. Eine lebenswerte Welt für künftige Generationen.
Immer noch ein Widerspruch? Die Polemik der Debatte in Österreich und anderen Teilen der Welt nimmt (wieder) spürbar zu.
Ja, es ist möglich! Fernab von utopischer Sozialromantik, regelmäßig herausgefordert von Entwicklungen des Tagesgeschäftes gibt es gerade in unserem Land Unternehmen verschiedenster Branchen, die „gutes“ Wirtschaften in ihrer DNA tragen. Die echte Sozialpartnerschaft leben. Wo zehntausend Euro nicht wichtiger sind als das Los von Menschen. Wo Werte in Geschäftsmodelle integriert werden und Kundinnen und Kunden davon angezogen statt angewidert werden. Wo Nachhaltigkeit sich nicht primär in Zeitungsinseraten und „Sozialpreisen“ ausdrückt.
Ja, diese Unternehmen erwirtschaften auch schöne Gewinne und das ist gut so. Ja, leider – manchmal zu oft – müssen von ihren Führungskräften unpopuläre Entscheidungen getroffen werden, weil das Schicksal Vieler wichtiger als das Schicksal einer oder eines Einzelnen ist.
Nein, die Digitalisierung ist keine gute Ausrede, dass es diese Unternehmen künftig nicht mehr geben kann. Sie ändert vieles, aber nicht alles.
Wie kann die Politik beitragen? Sie packt den Klassenkampf wieder in die Mottenkiste im Keller. Sie incentiviert Unternehmen, die wert(e)orientiertes Wirtschaften leben. Sie hilft, dass Werte und Unternehmenswert nicht gegeneinander ausgespielt werden. Sie zerstört nicht durch Regulierungswut Gestaltungsfreude.
#glauben_wir_dran!


Über Oliver Kröpfl

Studium der Rechtswissenschaften in Graz. Ehem. Landesobmann der Jungen ÖVP Steiermark und Landtagsabgeordneter. Seit 2004 in Mana­ge­mentfunktionen bei der Steiermärkischen Sparkasse, ab 2013 General­sekretär und seit 2019 als Mitglied des Vorstands ressort­verant­wortlich für Kommerzgeschäft, Immobilienmanagement, Werbung und Backoffice. [Foto: © Werner Krug]